Der Gründungsbau dieser
Kirche
entstand auf Ruinen der römerzeitlichen Siedlung. Die
Saalkirche
wurde im 12. Jahrhundert zu einer dreischiffigen romanischen Basilika
ausgebaut, die um 1350 spätgotisch umgestaltet wurde. Die
Weihe
des Gnadenbildes 1498 markierte den Beginn der Dieburger
Marienwallfahrt. Mit dem Wiederaufleben der Wallfahrt um 1700 verbunden
war der barocke Ausbau der Wallfahrtskirche, die Niederlegung der
Seitenschiffe und der Bau der beiden Querhäuser. Die
Pietà
von 1420, auch heute noch alljährlich Ziel der Wallfahrer, ist
im
Zentrum des barocken Hochaltares, einer Stiftung des Mainzer
Erzbischofs Friedrich Karl von Ostein, zu besichtigen.